Quickies

 

Heute mal ein Sammelsurium aus Beobachtungen, Fragmenten, Mini-Essays und last but not least Apercues (sorry, ich kann diesen verdammten Haken, der unten an das „c“ gehört,  auf der Tastatur nicht finden; die Franzosen sind schon ein komisches Volk, sie bilden sich ein, die besten Liebhaber innerhalb der EU zu sein, aber sie brauchen Haken an ihren Buchstaben. Das passt einfach nicht zusammen!

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Gibt es eigentlich noch Menschen, die
a) sich nicht gerade in Flirten, Rhetorik, Selbstbewusst Auftreten oder Wichsen coachen lassen
b)  sich nicht gerade in einer Coaching – Ausbildung befinden
c)  die nicht gerade eine Coaching – Ausbildung abgeschlossen haben und Visitenkarten drucken liessen, auf denen „Coach“und evtl. noch „Mediator“  steht
d) wie c), bloss ohne Ausbildung

Auf jeden Fall sind sie dünn gesät!

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Gestern kam mir in der Stadt ein Typ im Parkalook und  mit einem Pappbecher in der Hand entgegen. Da habe ich mich unwillkürlich gefragt: Bettler oder Coffee to go? Als Faustregel gilt wohl: Wenn ihm auch noch ein Handykabel aus dem Ohr heraushängt, ist es i.d.R. ein Coffee to go! Das ist übrigens eine Situation, in der diese Handyvariante zusätzlich zum Strahlenschutz Sinn macht, sonst hat man gar keine Hand mehr frei, und das ist schlecht, wenn man  gleichzeitig niesen muss oder der Arsch  juckt.

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Gestern an der DM Markt Kasse (schon aufgefallen, dass die Vibrations in DM – Märkten ganz anders sind als bei Schlecker? Da kann man mal sehen, was gute Personalführung ausmacht): Ich nur mit einer Tüte Rohrzucker – ich wollte zum ersten Mal im Leben ein Rhabarberkompott zubereiten, vor mir eine Frau mit ca. 30 Artikeln im Korb. Sie: Möchten  Sie vorgehen? Ich: Sehr freundlich, ich werde Sie in meinem Blog erwähnen! Was ich heirmit getan habe. Ich denke, der Spruch wird noch das eine oder andere Mal gute Dienste leisten (…. wenn du mich noch etwas weiter unten berührst, kommst du in meinen Blog)!

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Das Rhabarberkompott hat übrigens köstlich geschmeckt, ich habe es allerdings noch mit ein paar Erdbeeren angereichert und abwechslungsweise  mit einer Kugel Eis  und Sahneyoghurt genossen. So einfach und so köstlich, und ich musste 68 Jahre alt werden, um das herauszufinden. 

Kleine Fussnote: mein Gemüsehändler ist sehr sparsam mit Tüten, finde ich auch richtig,  ich möchte nicht wissen, wie viele Millionen Barrel Öl täglich draufgehen für Tüten , die nur einmal und das auch nur für einen 5-Minütigen Transportweg benutzt werden.  Beim Rhabarberkauf hatte er immerhin die Güte,  ein leicht poröses Gummiband herauszurücken, so dass ich die Stangen zusammenbinden konnte!

Kleine Fussnote Teil 2: Ich habe diesen Rhabarberbund anschliessend in meinem Stammcafe auf dem Tisch abgelegt, und nachdem ich kurz auf der Toilette war, hatte ihn der Koch bereits konfisziert (fast hätte ich geschrieben „konfitürisiert“, soll übrigens auch ganz einfach sein) Fazit: Lasse nie von einem Gummiband zusammengehaltene Rhabarbestangen herumliegen. Oder hatten die es vielleicht  nur auf das Gummiband abgesehen?
So, jetzt bin ich wirklich in der Welt des Bloggens angekommen: Kein Erlebnis ist banal genug, um es nicht zu verewigen. Aber ist Banalität im Zweifelsfall nicht besser als Pathos (speziell in der schleimigen Variante, wie sie F.X Wagner täglich auf Seite 2 der Bild absondert – aber man liest ihn, nur er schafft es, diese ganz spezielle Mischung aus Faszination und Ekel beim Leser auszulösen)? Ein Amerikanischer Journalist hat einmal geschrieben: Denk ich an Wagner in der Nacht, möchte ich in Deutschland einmarschieren. Wo er recht hat, hat er recht!

Über christianueberschall

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2 Antworten zu Quickies

  1. Martin Cambeis schreibt:

    Das Cédille schreibt man auf dem PC: c plus Umschalt + 4 drücken oder aber Alt drücken, gedrückt halten, dann nacheinander 0 2 3 1 tippen, Alt loslassen.
    Am besten aber schmeißest du deinen PC eh weg, da ich weiß, dass du einen Mac hast. Da drückst du gleichzeitig die Alt-Taste und das c – fertig!

    Dein Martin
    Sonderzeichencoach

  2. Moni Rother schreibt:

    Lieber Christian, sichtlich beschwingt-verjüngt hast Du das althergebrachte und etwas angestaubte Kleid Deiner festgefahrenen Internet-Performance abgelegt und startest nun auch im World Wide Web so richtig schwungvoll durch. Bereits die Wahl Deiner Webmaster zeugt von dem guten Händchen, das Dich momentan durchs Leben trägt. Möge diese Deine neue Ära der Beflügelung lange anhalten! Als Dein Fan, Deine Freundin und Deine Veranstalterin wünsche ich Dir das von Herzen! Wir bleiben in gewohnt freundschaftlicher Verbindung, jetzt erst recht! Liebe Grüße von der Moni

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